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Krisenerziehung in der Welt und in Aserbaidschan

07.06.2021 10:07 471 Rezension
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Sona Aliyeva
 

Die Auswirkungen der Coronovirus-Pandemie auf die Bildung
 

Die Coronavirus-Pandemie sollte nicht als vorübergehend angesehen werden. Aufgrund des zunehmenden Urbanisierungsprozesses, der beschleunigten globalen Mobilität und unserer sich ändernden Ernährung werden globale Epidemien voraussichtlich jedes Jahrzehnt in einem anderen Ausmaß erneut auftreten. Dies deutet darauf hin, dass sich „Homeschooling“ und interaktive virtuelle/Online-Bildung in den kommenden Jahren weiter verbreiten werden.

Die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien beschleunigt heute wie in anderen Bereichen die Digitalisierung der Bildung. Einige Universitäten weltweit investieren seit Jahrzehnten in diesen Bereich. Sie stellen Zertifikate und Diplome im Fernstudium aus. Diese Trends werden sich in den kommenden Jahren ausweiten. Gleichzeitig wird die Digitalisierung in der Bildung eine Notwendigkeit.


Auch nach der Coronavirus-Pandemie wird Online-Bildung keine Option mehr sein, sondern eine Notwendigkeit


Derzeit, in der aktuellen Pandemie, nimmt die Nutzung von Plattformen, die virtuelle Klassenzimmermöglichkeiten bieten, schnell zu. Plattformen wie Google Classroom, Moodle, JoVE, Kahoot!, Pearson, Cisco Webex ClassMaster, Zoom, Adobe Connect, Learning Age, Bloomz, CirQlive, Edhelper, G Suit for Education, Kiron sind weltweit auf allen Bildungsstufen ab der Grundschule aktiv zur Doktorandenausbildung verwendet wird. Auch staatliche und nichtstaatliche Organisationen setzen ihre Aktivitäten und Schulungen auf diesen Plattformen fort.

In unserem Land wurden ab dem 28. Februar 2020, als die erste Infektion registriert wurde, verschiedene Entscheidungen im Zusammenhang mit der bestehenden Notlage in jedem Gebiet getroffen. Das Bildungsministerium hat beschlossen, die Bildung von Kindern und Jugendlichen, der aktivsten Bevölkerungsgruppe, ab dem 2. März wegen der Pandemie auszusetzen. Durch einen weiteren Beschluss des Ministerkabinetts wurde im Land ab dem 7. März eine Bildungspause angekündigt.

Da fast jede Familie einen direkten und indirekten Bezug zur Bildung hat, kann man sagen, dass die getroffene und angewandte Entscheidung richtig ist. Von da an bis heute werden die Aktivitäten der Bildungseinrichtungen in regelmäßigen Abständen entweder online oder auf traditionelle Weise fortgesetzt. Es scheint, dass die Pandemie nicht so schnell enden wird, und es ist nicht bekannt, wann sie enden wird.

Aber was sind die langfristigen, flexiblen, alternativen Programme und Strategien unseres Bildungssystems in der Unsicherheit, die in der Welt und in unserem Land herrscht?

Die Diskussionen über den Fernunterricht werden im Land schon seit längerer Zeit geführt, aber es gibt keine klare rechtliche und materielle Vorbereitung für den Übergang zum Fernunterricht. Es gibt immer noch Widersprüche zu dieser Form der Bildung, aber es scheint, dass unsere Wahl und Verpflichtung darin besteht, Online-Bildung zu unterstützen. Leider bleibt der Übergang zum Fernunterricht in unserer Ausbildung, in der wir den Schülern nicht massenhaft freie Lernfähigkeiten vermitteln konnten, ein eher langsamer, minderwertiger und schmerzhafter Prozess.


In der aktuellen Realität Aserbaidschans ist es sehr wichtig, 4 Kriterien im Prozess der Digitalisierung der Bildung zu erfüllen.
 

Verbesserung der technologischen Infrastruktur
Verbesserung der Schulungsfähigkeiten und Professionalität von Pädagogen in der Online-Umgebung
Erstellen effektiver Bildungsinhalte in einer Online-Umgebung
Erstellung eines an die Online-Bildung angepassten Mess- und Bewertungssystems.

 

Vor allem in den letzten 10 Jahren wurden wichtige Entscheidungen getroffen, um die technologische und materielle Basis der Bildung in Aserbaidschan zu verbessern. Programme wurden angenommen und umgesetzt. Während der Pandemie wurden durch schnelle Entscheidungen in der Krise wichtige Schritte in Richtung Zukunft gesetzt, wie beispielsweise die Übertragung von Fernsehunterricht in kurzer Zeit im Fernsehen, die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien in Internetressourcen und der Ausbau des interaktiven Unterrichts durch das Projekt Virtuelle Schule.

 

Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass es in der aktuellen Situation sehr wichtig ist, eine Online-Bildungsinfrastruktur zu schaffen, die jedes Zuhause und seine Studentenbasis erreichen kann. In Aserbaidschan leben Familien in abgelegenen Dörfern und Bezirken, die nicht über die gleichen Internetressourcen und technologischen Möglichkeiten verfügen, und ihre Kinder, die keine Schule besuchen.

 

Es ist auch eine unbestreitbare Tatsache, dass ein ernsthafter Bedarf an Bildungsmanagern besteht, die über ausreichende Fähigkeiten und Kompetenzen im Management der Krisenerziehung verfügen, die qualitativ hochwertige Bildung in der einen oder anderen Form organisieren und anbieten. Auch im vorliegenden Fall ist die digitale Infrastrukturkompetenz eines der wichtigsten Kriterien für die Leistungssicherung von Bildungsmanagern. Denn es ist wichtig, notwendig und das Recht jedes Menschen auf Bildung, unabhängig von Ort und Umständen, alle Möglichkeiten für eine qualitativ hochwertige Bildung und den Grundsatz der „Bildungsgerechtigkeit“ zu bieten.

 

Der wichtigste Erfolgsfaktor in der Online-Bildung ist nach wie vor das Personalwesen – Pädagogen, Lehrer, Bildungsmanager. Die Krise, die für uns alle neu ist –

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